Die diesjährige Podiumsdiskussion von „Margaretha Rothe fragt …“, unter dem Motto: „Windräder gegen den Krieg – wie aus der fossilen Abhängigkeit aussteigen?“, wurde bereits letzten Freitag (10. Juni 2022) von 19:00 bis 20:30 Uhr wie bereits im letzten Jahr im TIDE-Studio aufgezeichnet und auch die Gäste nahmen erneut nur digital an der Diskussion teil. Aber dieses Jahr wurde zum ersten Mal vorproduziert, es gab also keinen Livestream und auch keine öffentliche Diskussion vor Publikum.

Der SPICKER begleitete das Team bei den Dreharbeiten: Wie der Dreh ablief, die Diskussion aufgebaut war und einen Blick hinter die Kulissen sowie noch ein paar Hintergründe, erfahrt ihr hier:

Hürden in den Vorbereitungen

Dieses Jahr war es für das Team von „Margaretha Rothe fragt …“ besonders schwierig die Podiumsdiskussion überhaupt stattfinden zu lassen, es also zwischendurch unklar, ob sie überhaupt stattfinden kann. Denn mit der russischen Invasion in die Ukraine kam es bereits zu Beginn des Jahres zu einer Verschiebung der Veranstaltung und auch einer Anpassung des Disskussionsthemas erfolgen ließ.

Ansonsten sagten viele Gäste dieses Jahr gar nicht erst zu und eine Gästeliste entstand erst spät. Final sagte dann auch noch zwei Tage vor der Aufzeichnung die eigentlich bereits feststehende Emilia Fester (Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen) ab. Kurzfristig sprang dann jedoch noch der Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Stefan Wenzel ein, der von 2013 bis 2017 niedersächsischer Umweltminister war. Die weiteren Diskussionsgäste waren Volker Quaschning (Autor, Podcaster und Professor für regenerative Energien) und Uwe Heuser (Leiter des Ressorts „Green“ bei der „Zeit“). Drei Männer mit durchaus ähnlichen Ansichten, die alle in den sechziger Jahren geboren wurden.

Dreharbeiten zur Diskussion

Am Tag der Aufzeichnung (Samstag, 11. Juni 2022) traf sich dann ein Teil des MR fragt-Teams, darunter auch das Moderationsduo aus, bereits am frühen Nachmittag im TIDE-Studio auf dem Kunst- und Mediencampus an der Finkenau in Hamburg-Barmbek.

Dort bereitete man sich auf den Dreh vor: Die Kulisse wurde zusammengefügt und Generalproben durchgeführt sowie die Ton-, Kamera- und Belichtungstechnik aufgebaut und eingestellt. Nachdem dann sich kurz vor 19:00 Uhr die drei Gäste digital zuschalteten, gab es noch einige Absprachen, bevor es um 19:00 Uhr losging. Die Aufzeichnung dauerte dann eineinhalb Stunden bis 20:30 Uhr. Die Veranstaltung wurde mit dem MR fragt Intro aufgemacht und wurde dann so eingeleitet, dass jeder Gast zu einem Zitat im  Bezug auf das Thema Stellung beziehen sollte. Das Format war in drei große Blöcke eingeteilt, welche sich unter anderem mit der Ausgangssituation, der Ukraineinvasion, der deutschen Energieversorgung und letztlich mit möglichen Maßnahmen beschäftigten. Die Blöcke wurden jeweils mit kurze Videos im Hochformat eingeleitet, welche sich auch auf dem Instagram-Kanal „mrfragt“ finden lassen. Es gab zugespitzte Fragen, und weit ausholende Antworten. Meiner Meinung nach ging es aber wirklich um die Sache und nicht um Oberflächliches. Die Gäste spiegelten allerdings nur auch einen kleinen Teil der Gesellschaft wieder, wie auch selber durch die Gäste angemerkt wurde – Es gab einen gewissen progressiven Konsens, auch wenn Stefan Wenzel, als Teil der Regierungskoliation, immer wieder angegangen wurde.

Während der Aufzeichnung waren neben dem Moderationsteam und dem TIDE-Technikteam waren auch noch ein Teil des MR fragt Teams, Herr Kindervater und die MR fragt Leiter*innen Herr Hübner und Frau Rode im Studio. Es gab nur wenige Versprecher und während der Aufzeichnung hielt Herr Hübner immer wieder Zettel oder sein iPad hoch, welche dem Moderationsteam im Studio Hinweise und Anweisungen zum Ablauf geben sollten. Abschließend wurden auch noch dem drei Gästen jeweils ein Gastgeschenk überreicht.

Nach der Aufzeichnung begann der Abbau der Technik und der Kulissen. Das MR fragt Team versammelte sich vor dem TIDE-Studio und die ganze Veranstaltung und die letzte Wochen und Monate wurde noch einmal heiter reflektiert, dazu gab es Pizza und Getränke.

Jetzt ist das diesjährige MR fragt Team zu einem Großteil mit seiner Arbeit fertig und die Werbung für die Ausstrahlung oder Veröffentlichung der Podiumsdiskussion steht im Fokus, dazu gibt es auch Überlegungen einen kurzen Zusammenschnitt aus der Diskussion als Trailer bereits im Voraus zu veröffentlichen.

Verfolgen kann man dann die fertig produzierte Podiumsdiskussion kommenden Freitag (19.06.2022) um 20.15 Uhr im Fernsehen auf dem Hamburger Bürgerkanal „TIDE“ sowie im Livestream über die  MR fragt-Website.

Von Leon Till

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