Am 6. Mai 2025 nahmen eine beträchtliche Summe an SPICKER-Redakteur*innen, genau zwei, mit einigen weiteren Schüler*innen des MRG an einem Workshop des Norddeutschen Rundfunks teil. Im Rahmen des Internationalen Tages der Pressefreiheit, der am 03. Mai war, veranstaltete der NDR Hamburg diese Workshops für drei Gruppen, die am Ende an einer Fishbowl-Diskussion teilnahmen.
Diese drei Gruppen bestanden jeweils aus Schüler*innen drei verschiedener Schulen. Die erste Gruppe war das “Politik und Medien”-Profil des Amandus-Abendroth-Gymnasiums aus Cuxhaven, die zweite Gruppe war der erhöhte Deutschkurs der GHS Wedel und natürlich bestand die dritte Gruppe aus Schüler*innen des MRG, die jeweils in den Jahrgängen 9, 10 und 11 sind.



Unser Workshop drehte sich um die Beziehung zwischen Journalismus und sozialen Medien, um die Frage, wie diese sich ergänzen oder auch einander im Weg stehen, und wurde von der Reporterin Lea Eichhorn geführt. Es fanden mehrere Gruppenarbeiten statt, in denen es einerseits um unsere Nutzung der sozialen Medien ging, aber auch darum, wie sich journalistische und soziale Medien unterscheiden.
Etwas, was uns persönlich am meisten überrascht hat, ist die Limitierung von politischen Inhalten auf Instagram. Es ist vorab so eingestellt und die wenigsten wussten, dass es so eine Einstellung überhaupt gibt.

Nach dem Workshop erhielten wir von Tristan Dück, einem freien Mitarbeiter des Hamburg Journals, einen Einblick hinter die Kulissen des Hamburg Journals, einer Nachrichtensendung des NDR. Das Erste, was er uns zeigte, war die Planung der Sendung. Noch etwas aus der Puste, durch das Treppensteigen, erklärte er uns, wie diese abläuft. Zuallererst gibt ein*eine Mitarbeiter*in Themenvorschläge an das Planungsteam des Hamburg Journals. Wenn die angenommen werden, erstellt der*die Mitarbeiter*in diesen Videobeitrag. Oft arbeiten auch freie Mitarbeiter*innen an den Beträgen. Das bedeutet, sie sind nicht fest angestellt, sondern erhalten pro Beitrag eine bestimmte Geldsumme. Dann gibt es eine Person, die die ganze Woche plant und bestimmt, wann was ausgestrahlt wird.

Danach schauten wir uns die Regie und das Studio an. Hier entstehen regelmäßig Sendungen wie das Hamburg Journal, aber auch weitere Sendungen des NDR, wie NDR Info. Natürlich testeten wir mal aus, wie es ist, vor der Kamera zu stehen und Text von einem Teleprompter abzulesen.






Im Anschluss dazu fand die Fishbowl-Diskussion statt, in der mehrere Expert*innen über die Frage diskutierten, wie man soziale Medien wieder sozialer machen kann. Eine Fishbowl-Diskussion läuft in der Regel so ab, dass es mehrere Kreise an Personen gibt, die umeinander herumsitzen. Im inneren Kreis wird dann disskutiert. Personen aus dem äußeren Kreis, die mitdiskutieren wollen, können sich in den inneren Kreis dazusetzen. Also im Grunde genommen befindet man sich in einem Fischglas. In unserem Fall war es etwas anders. Alle drei Schulgruppen waren dann das Publikum. Man hatte aber trotzdem die Möglichkeit, sich einzubringen, und selbst etwas zu sagen oder auch zu fragen. Doch unsere MRG-Gruppe hätte sich eine klassische Fishbowl-Diskussion gewünscht, die uns mehr einbezieht. Die Expert*innen in dieser Diskussion waren die Community Managerin von StrgF, Charlotte Bogo, Digitalexpertin der ARD, Svea Eckert, und Marco Maas von der Initiative “Save Social”. Die Moderation übernahm Kathrin Drehkopf, die Moderatorin der Sendung ZAPP.



Als Ergebnis kam Folgendes heraus: Man sollte den Algorithmus nicht mehr so viel füttern, indem man weniger mit Posts interagiert, und gegen Hass und Desinformationen im Internet ankämpfen, indem man aufklärt oder Hass einfach ignoriert.
Über den Tag hinweg wurden wir mit Essen und Trinken versorgt.
Der Tag war sehr informativ und hat uns sehr viel Spaß gemacht!
Beitragsbild: ©SPICKER
Sehr cool, ich bin neidisch. Lieblingsmoment: Matthias Deiß interviewt Yunis im Bundestag. LG aus dem NT