Das Vorstellen von neuen Lehrer*innen und Referendar*innen an unserem Gymnasium in Form von Interviews hat bereits Tradition: Ob in den gedruckten SPICKER-Ausgaben oder digital wie beim Lehrerinterview mit Herrn Schwetje. In diesem Interview, das wir in schriftlicher Form per E-Mail führten, stellt sich Herr Serour unseren Fragen.

© Herr Serour

SPICKER: Wie heißen Sie?

Herr Serour: Mostafa Serour.

SPICKER: Welche Fächer unterrichten Sie?

Herr Serour: Informatik und Deutsch.

SPICKER: Was interessiert Sie an diesem Job?

Herr Serour: Ich bin in diesem „Job“, um junge Menschen zu unterstützen und sie bis zu ihrer Reife und ihrer vollmündigen Teilnahme in der Gesellschaft zu begleiten.

SPICKER: Was gefällt Ihnen am MRG?

Herr Serour: Mir gefallen die heterogene und engagierte Schülerschaft und das ebenso heterogene und engagierte Kollegium, wo alle gemeinsam gut harmonieren und Vieles veranstalten.

SPICKER: Wollten Sie schon immer Lehrer werden, wenn ja warum?

Herr Serour: Nein, ich wollte gar nicht Lehrer werden, weil es im Lehrerberuf oft um die Wiederholung von einfachen Themen geht. Mich interessieren eher die Forschung und Entwicklung.

SPICKER: Unterrichten Sie Lieblingsfächer aus Ihrer Kindheit?

Herr Serour: Auf jeden Fall tue ich das. Im Alter von 12 Jahren habe ich angefangen die Grundlagen des Rechensystems (Binärsystem und Programmiersprache Basic u. a.) zu lernen und daraufhin habe ich meinen ersten PC bekommen –  ein Sinclair 54KB (1985). Danach habe ich weiter in der Schule die Programmiersprache Pascal gelernt. So hat Informatik angefangen, zu meinem Lieblingsbeschäftigungs- und Forschungsfach zu werden.

Im Fach Deutsch lief es für mich sehr ähnlich. Im Alter von zehn Jahren fing ich in der Deutschen Schule in Kairo an, Deutsch als Fremdsprache zu lernen. Das traf auf meine Begeisterung für Sprachen und Kulturen, sodass ich immer weiter in der Schule, in meinem Germanistikstudium und auch autodidaktisch interessante Themen in der griechischen Mythologie, Weltgeschichte und Philosophie aus der Literatur von Goethe, Kant, Schröder u. a. entdeckte.

Auf den ersten Blick scheinen Informatik und Deutsch zwei sehr unterschiedliche Fächer zu sein, jedoch sind sie als Mittel der Kommunikation im Sinne der Verarbeitung und Übertragung von Information ähnlich.

SPICKER: Wie ist es als Referendar in der Coronakrise?

Herr Serour: Als Referendar ist man in zwei Rollen gleichzeitig tätig. Einmal als Schüler, der Lernfortschritte machen und nachweisen muss, und die zweite Rolle als Lehrer, der für die Betreuung und Bildung von Schülerinnen und Schülern verantwortlich ist. Das bedeutet an sich eine schwierige Prüfungsphase für Referendare. Dann kommt die jetzige Coronakrise, die für die ganze Gesellschaft eine Belastung und Herausforderung ist. Deswegen sind wir alle gut beraten, zusammenzuhalten, mehr Verständnis und Empathie zu zeigen und zusätzliche Unterstützung zu leisten, wo immer wir können.

Vielen Dank für das Interview, Herr Serour!

Braylon, Lasse, Levin

Von Braylon

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