Hallo, mein Name ist Mascha, ich bin 17 Jahre alt und habe in ungefähr einem halben Jahr hoffentlich mein Abitur, das heißt, wenn ich es nicht komplett verhaue. Im Laufe der nächsten Monate werde ich mich alle zwei Wochen melden und sagen, ob ich schon in meinen ganzen Lernzetteln versinke und wie alles so läuft.

Mein viertes Semester (S4), das zweite Halbjahr der zwölften Klasse, ist nun am 13. Januar 2020 gestartet und somit beginnt auch der Endspurt bis zum Abiturzeugnis. Ganz schön krass, dass meine Schulzeit dann einfach vorbei ist, besonders die letzten Jahre vergingen so schnell.

Noch vor kurzem hat mein bester Freund mich an ein Gespräch von uns beiden vor 1 ½ Jahren  erinnert, in dem ich ihm meine Ängste bezüglich der Oberstufe schilderte: den Kontakt zu Freund*innen zu verlieren, im Dauerstress zu sein, das falsche Profil gewählt zu haben und nicht mitkommen zu können. (Wie ihr vielleicht schon merkt,  mache ich mir manchmal ein bisschen zu viele Gedanken, hehe.) Letztendlich war die Oberstufe für mich bisher ganz anders als erwartet, durch das Kurssystem zum Beispiel habe ich immer wieder in anderen Konstellationen Unterricht und konnte so neue Leute kennen lernen. Eine Klasse in dem klassischen Sinne habe ich zwar nicht, aber dafür mein Profil und meine Tutgruppe. Im Stress bin ich zwar nicht selten, aber der hat nicht immer schulische Ursachen und hilft mir manchmal sogar produktiver zu sein. Und auch wenn ich in einer Klausur (= Klassenarbeit) mal nur 5 Punkte (eine 4) schreibe, ist es kein Weltuntergang und zerstört nicht mein gesamtes Abitur.

Mit meinem Profil bin ich ziemlich zufrieden (vor allem, wenn ich es mit den anderen vergleiche, wir machen nämlich am meisten Exkursionen). Spaß beiseite, die Fächerkombination Geo-Chemie gefällt mir nach wie vor gut und mit den Leuten aus meinem Profil verstehe ich mich größtenteils gut, wobei sie seit der 18-stündigen Busfahrt nach Kroatien zum Teil einen leichten Groll gegen mich hegen. Und auch wenn die Lehrer*innen uns seit (mindestens!) Ende der zehnten Klasse daran erinnern, dass ALLES, aber wirklich ALLES in der Oberstufe in dein Abitur eingeht, muss man sich wirklich nicht unnötig stressen und keinesfalls pausenlos lernen. Ja, man kann tatsächlich auch noch Hobbys haben und einfach mal chillen. Denn ich muss ja gar nicht alle Noten aus allen Fächern einbringen und die Anforderungen steigen zwar mit der Zeit an,  aber es ist auf jeden Fall machbar; manchmal kommt es dann einfach sehr darauf an, wie man seine Prioritäten setzt…  Allerdings denke ich mir da auch, dass Stress und Druck meine Leistungen nicht verbessern (sondern eher im Gegenteil), und versuche deshalb so locker wie möglich an die bevorstehenden Prüfungen heranzugehen, aber natürlich auch schon mal anzufangen, Sachen zu wiederholen.  Auch wenn die To-do-Liste scheinbar endlos lang ist, irgendwo gibt es immer einen kleinen Lichtblick.

Ich freue mich auf jeden Fall (hoffentlich) bald mein Abitur zu haben und bin gespannt, wie das nächste halbe Jahr wird, und ob ich alles so hinkriege, wie ich es mir vorstelle.

Von Mascha

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