Der Fantasyroman „Drachenreiter – Die Vulkanmission“ der Autorin Cornelia Funke erschien bereits 1997. Im letzten Jahr erschien im Oktober die Vertonung der Geschichte: Es ist das erste Hörspiel von Funke. In dem für Kinder ab sechs Jahren verfassten Hörspiel geht es um das Verschwinden fantastischer Wesen in der ganzen Welt. Die Organisation zum Schutz der Fabelwesen, FREEFAB, erreichen daraufhin Nachrichten von mysteriösen Fällen. Die Drachenreiter Ben und seine Schwester Guinever haben Angst um die Verschwundenen.
Für das Koboldmädchen Schwefelfell steht eines fest: Das Verschwinden der Lebewesen ist kein Zufall. Mit anderen Wesen, Homunkulus Fliegenbein und der fliegenden Ratte Lola Grauschwanz, bildet sie eine Truppe, die auf der Suche nach den verschwundenen Personen ist. Auf der Reise nach Island machen sie eine schreckliche Entdeckung in einem Vulkan.
Die Schülerzeitung SPICKER und etwa 30 weitere Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersstufen aus ganz Hamburg wurden eingeladen, die Autorin Cornelia Funke zu interviewen. Da sie mittlerweile in Los Angeles in den USA lebt, wurde sie per Skype in das Tonstudio „German Wahnsinn“ zugeschaltet.
Die Fragen waren sehr unterschiedlich. Viele interessierte es, wie sie auf all die Geschichten in ihren Büchern kommt, oder was man machen muss, um eine „gute“ Schriftstellerin zu werden.
Hier folgen Fragen und Antworten, die aber nicht in dieser Reihenfolge gestellt wurden:
Redaktion: Wie schreiben Sie Ihre Bücher?
Funke: Ein Buch zu schreiben, bedeutet sehr viel Arbeit. Das heißt, bevor ich das endgültige Buch schreibe, mache ich zuerst ganz viele Notizen. Das reiht sich. Für eine Geschichte schreibe ich sieben Notizblöcke voll. Aus diesen Blöcken [sic!] setze ich mich dann vor den Computer und schreibe die Geschichte nun nieder.
Danach sind noch viele andere Menschen mit diesem Buch beschäftigt, unter anderem mit dem Korrekturlesen oder dem Gestalten des Layouts.
[…]
Redaktion: Was muss ich tun, um eine gute Schriftstellerin werden zu können?
Funke: Du musst unendlich neugierig sein, was in deiner Umwelt geschieht. Dann wirst du auch bald Geschichten erzählen wollen. Dies ist zwar nur eine Kurzform von dem, was man braucht, um Schriftstellerin zu werden, aber es beschreibt den Werdegang im Grunde.
[…]
Redaktion: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, die Vulkanmission zu erfinden?
Funke: Da bin ich mit einem kanadischen Freund drauf gekommen. Wir haben überlegt, was ein richtig gutes Abenteuer sein könnte, und da lassen wir all die kleineren Figuren aus „Drachenreiter“ vorkommen. Und dann kam die Geschichte.
[…]
In den Medien und in der Öffentlichkeit wurde das Hörspiel von Funke überwiegend positiv aufgenommen:
„Hier macht das Zuhören sehr viel Spaß und begeistert Groß und Klein. Die aufwendige Produktion ist dem Hörspiel anzumerken, es wurden bekannte, talentierte Sprecher engagiert und die Geschichte komplett von Musik begleitet.“ – buecherleser.com
Es wurde vor allem gelobt, dass Cornelia Funke selbst als Sprecherin in dem Hörspiel mitwirkte, wie der buchreport.de berichtet. Mit den vielen anderen professionellen Sprechern wurde die Geschichte sehr spannend erzählt, so sieht es etwa die Seite buechertraum.com.
Anmerkung der Redaktion: Da das Interview per Skype geführt wurde, erhielten die anwesenden Redakteure den Audiomitschnitt, um diesen für ihre Beiträge zu nutzen. Wir zeichneten das Interview also nicht selbst auf. Mit dem Hinweis „sic!“ machen wir und andere Journalisten deutlich, dass eine Auffälligkeit in einem wörtlichen Zitat eine Eigenheit der Quelle selbst ist und kein Versehen unseres Redakteurs.