Am 18.09.2024 fand die erste Schulinterne Lehrer*innenfortbildung statt und aus irgendeinem Grund stand da ein… Esel. Natürlich ist das kein echter Esel. Gebastelt von Frau Torres sammelt dieser Esel Spenden. Aber wieso und für wofür?
Das ganze Spendenprojekt stellte Frau Torres auf die Beine, um eine Schule in Ecuador zu unterstützen, die ihr Mann einst besuchte. Diese Schule befindet sich in einem kleinen Dorf namens Tiopamba, ganz weit im Süden, fast an der Grenze zu Peru. In dieser Schule werden ca. 120 Schüler*innen unterrichtet. Von der Grundschule bis zum Abitur gibt es alle Klassenstufen. Das Problem ist, dass die Schule und die Familien, deren Kinder die Schule besuchen, sehr arm sind. Der Schulhof ist in einem schlimmen Zustand. Die Spielgeräte auf dem Schulhof sind schon lange nicht mehr gewartet worden. Bei uns undenkbar, dort leider Realität.
Die Spenden werden vorerst während der Schulinternen Lehrer*innenfortbildungen und Ganztagskonferenzen gesammelt. Das funktioniert so: Lehrer*innen spenden Kuchen, welcher dann verkauft wird. Diese Fortbildungen sind wie eine große Gruppenarbeit von ganz vielen Lehrer*innen. Bei diesen Fortbildungen lernen unsere Lehrer*innen, wie man besser zusammenarbeitet, besseren Unterricht gestaltet, um für schulische Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zu sorgen.
Die Spenden sind primär dazu da, die Schule instand zu halten. Auch die Anschaffung von Schulmaterial oder das Organisieren von Festen, wie einem Weihnachtsfest, kann durch die Spenden ermöglicht werden. An das Spendenprojekt ist auch eine Brieffreundschaft gekoppelt. Ganze 18 Briefe von Kindern aus der Schule werden hier bei uns verteilt werden. Frau Torres erhofft sich, dass eine richtige Brieffreundschaft entsteht.
Also, wenn ihr euch dafür interessiert, sprecht eure Lehrer*innen an. Wenn dieses Projekt genug Aufmerksamkeit bekommt, könnte man auch ein großes Schul-Spendenprojekt starten.
Update 02.12.2024:
Es gibt Neuigkeiten zu dem Ecuadorspendenprojekt.
An den vergangenen Lehrer*innenfortbildungen waren Lehrer extem fleißig und haben viele Kuchen für die Kuchenspende gebacken. Durch die Kuchenspenden sammelten unsere Lehrkräfte schon umgerechnet 200 Dollar, die alle an die Schule gesendet wurden. Aus alten und kaputten Schaukeln und Wippen wurden neue und auch benutzbare Spielgeräte, wobei noch Reifen unter den Wippen fehlen.
Des Weiteren wird das restliche Geld genutzt, um den Kindern ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren. Tatsächlich herrscht in Ecuador eine Energiekrise und der Strom wird für 14 Stunden am Tag abgestellt. Diese Spenden sind daher momentan umso wertvoller und hilfreicher, als sie es ohnehin wären.
Titelbild: ©SPICKER