Am 22.02.2023 begann die Skireise des 8. Jahrgangs. Sechs Tage lang übten sich Schüler*innen im Skifahren, machten viele Fortschritte und erlitten auch manche Rückschläge.
Treffpunkt war der Bahnhof Altona, sowohl für die Schüler*innen des 8. Jahrgangs, als auch die Lehrer*innen Herr Schilling, Herr Oldhaber, Herr Hübner, Herr Kindervater, Herr Motullo, Frau Bilginer, Frau Klee, Frau Abed und zwei Assistentinnen, Frau Zechel und Frau Oberle, von der Universität Hamburg, um 7:00 Uhr Morgens. Um 7:44 Uhr kam auch schon der Zug und alle drei Klassen stiegen in den ICE 91 Richtung Wien. Während der Fahrt wurde sich viel unterhalten, miteinander gespielt und geschlafen. Nach etwa sieben Stunden fuhr der Zug in Passau ein. Dort warteten zwei Busse, mit denen alle ihre Ski-Ausrüstung abholen konnten. Danach fuhren die beiden Busse auch schon direkt zur Jugendherberge, „Mühl Fun Viertel“. Am ersten Abend ruhten sich alle aus, schauten sich in der Jugendherberge um und aßen um 18:30 Uhr Abendessen. Noch kurz bevor alle mit dem Essen fertig waren, machten Herr Motullo und Herr Kindervater eine Ansage bezüglich der Gruppenverteilung auf den Skipisten. Am selben Abend wurde noch viel gespielt, wie zum Beispiel Tischtennis, wobei die Platte zusammenbrach und das Betreten zum Gemeinschaftsraum deshalb bis zum Ende des Tages verboten wurde. Und dann musste jede*r um 22 Uhr auf ihrem*seinem Zimmer sein, da zwischen 6 und 22 Uhr Nachtruhe war.
Am nächsten Morgen weckten die Lehrer*innen die Schüler*innen um 7:30 Uhr auf, damit diese pünktlich um 8 Uhr zum Frühstück da sein konnten. Während des Essens wurde den Schüler*innen gesagt, wie man sich in der Unterkunft zu verhalten hat und auf welchen Pisten man fahren soll. Um 9:00 Uhr sollten alle angezogen sein und als Gruppe vor der Unterkunft auf den Bus warten. Sollte man den ersten Bus verpasst haben, konnte man um 9:30 Uhr den zweiten Bus nehmen. Angekommen im Skigebiet mussten alle erstmal ihre passenden Skier suchen und mit ihrer Gruppe nach oben zur Kasse gehen, um die Skipässe von ihren Skilehrer*innen zu erhalten. Die Skier wurden am Morgen von dem Skiverleih vorbeigebracht, bei dem am Vortag auch alle ihre Ski-Ausrüstung bekommen hatten. Nachdem jede*r ihren*seinen Skipass erhalten hatte, mussten die Gruppen zu ihren zugeteilten Skipisten fahren. Dies war am ersten Tag aber nicht relevant, da die Skilehrer*innen zuerst das Können der Schüler*innen einschätzten mussten, und so wurde nur im geringen Umfang auf einer leicht geneigten Piste trainiert. Von etwa 10:00 bis 15:30 Uhr waren alle mit dem Üben beschäftigt. Bereits um 18 Uhr gab es, wie an den kommenden Tagen, Abendessen, deshalb fuhren gegen 16 Uhr zwei Busse zurück zur Jugendherberge.
Am dritten Tag der Reise war viel Nebel im Skigebiet zu sehen. Viele, die anfangs kein Ski fahren konnten, machten große Fortschritte. Jedoch verletzte sich eine Schülerin, die die folgenden Tage nicht mitfahren konnte. Nachdem alle wieder bei der Jugendherberge angekommen waren, duschten sie und machten sich für das kommende Abendessen fertig. Um 21:00 Uhr wurde wie üblich das WLAN der Herberge abgeschaltet, damit die Schüler*innen früh ins Bett gehen. Einige benutzten dann ihre mobilen Daten oder waren im Hotspot einer Person in ihrem Zimmer.
Am nächsten Tag wurde die verletzte Schülerin zum Krankenhaus gefahren und kam mit Krücken zurück. Glücklicherweise war die Verletzung nicht schwerwiegend, sodass sie nicht nach Hause zurückfahren musste. Da ein Lehrer, in diesem Fall Herr Kindervater, dabei sein musste, wurden die Gruppen neu eingeteilt. Als der Skitag vorbei war, kamen heute zwei Busse. In dem ersten fuhren alle Schüler*innen mit, welche direkt in die Herberge fahren wollten. Der zweite sollte zum Supermarkt fahren. Jedes der 14 Zimmer, die von Schüler*innen belegt waren, durfte zwei Personen zum Einkaufen auswählen. Zum Abendessen verkündeten die Klassenlehrer*innen, dass ein Spieleabend in den jeweiligen Klassen stattfinden werden. So spielte die 8a das Gemeinschaftsspiel „Werwolf“ und die b und c sollten verschiedene Begriffe wie bei „Activity“ erraten, indem sie pantomimisch dargestellt und erklärt wurden.
Am vierten Tag auf der Piste lag super viel Schnee, auch das Eis, das am Vortag durch Regen und Nachtfrost verursachte worden war, wurde zum Großteil überschneit. In der Mittagspause trafen alle in der Skihütte zusammen. Hier konnte man essen und sich aufwärmen. Viele Schüler*innen fanden die Preise überteuert und brachten sich lieber selbst geschmierte Brötchen und die im Lunchpaket enthaltenen Getränke mit.
Nachdem der zweite Bus in der Jugendherberge angekommen war, wurde festgestellt, dass drei Personen in der Skiarena vergessen worden waren. Die drei wurden aber kurze Zeit später mit einem Auto, welches Herr Motullo am Anfang der Reise gemietet hatte, abgeholt. An diesem Abend machte Herr Motullo die Schüler*innen darauf aufmerksam, dass einige ihren Platz in der Skihütte nicht sauber hinterlassen hatten. Dies habe ihm die Leitung des Restaurants in einer freundlichen E-Mail mitgeteilt. Die Servicekräfte hätten nämlich für uns aufräumen müssen. Die Schüler*innen sollten daraufhin am nächsten Tag bei den Mitarbeiter*innen um Entschuldigung bitten und wurden für den restlichen Aufenthalt in der Herberge zum Aufräumen und Abwischen der Essenstische verdonnert.
Zwei Tage später brach auch schon der letzte Skitag an. Zum Frühstück meinten die Lehrer*innen, dass jede*r den letzten Tag auf der Piste noch einmal richtig genießen solle. Dazu gehörte auch, dass man nach der Mittagspause in dreier Gruppen oder auch mehr eine blau-rote Piste runterfahren durfte.
Skipisten sind nach der Schwierigkeit in Farben aufgeteilt. Blau ist die einfachste, die roten Pisten hingegen etwas schwerer und steiler. Eine schwarze Piste wird auch als Buckelpiste bezeichnet. Sie ist die schwierigste unter den Pisten, ist sehr steil und hat manchmal auch kleine Wölbungen. Die Piste, die nun alleine heruntergefahren werden durfte, war aus einem oberen Teil blau und einem unteren Abschnitt rot zusammengesetzt.
Solange man in einem angemessenem Tempo fuhr und Rücksicht auf andere Personen nahm, durfte man bis zum Ende des Skitages die Piste runterfahren.
Nach sehr viel Spaß und einigen Stürzen ging es ein letztes Mal mit dem Bus in die Jugendherberge. Gegen Abend wurde bekannt begeben, dass alle an diesem Abend bis 23 Uhr in der gesamten Jugendherberge unterwegs sein durften. Zum Höhepunkt sollte es um 21 Uhr auch noch eine kleine Disco geben. Viele waren dort und sangen mit, doch einige, die sich krank fühlten oder die Lautstärke nicht ertragen konnten, blieben entweder in ihren Zimmern oder hängten oben im Vorraum ab.
Am Tag der Abreise sollten alle bis 12 Uhr ihren Koffer und ihre Taschen gepackt und ihre Zimmer und die Gemeinschaftsräume gefegt haben. Als die meisten fertig waren, gab es um 12 Uhr zum Mittagsessen gebratene Pute mit Reis und einer Rahmensoße. Für Vegetarier*innen gab es Reis mit Gemüse und vegetarischem Geschnitzelten. Nachdem die Lehrer*innen nun noch einmal die letzte Kontrolle der Zimmer gemacht hatten, mussten alle um 13:00 Uhr draußen fertig gepackt und abfahrbereit vor den Bussen stehen.
In Passau angekommen, mussten wir ca. 1,5 Stunden auf den Zug warten. Dieser hatte allerdings zusätzlich 25 Minuten Verspätung und so konnten sich manche am Bahnhof noch Verpflegung und kleine Snacks für die Fahrt kaufen.
Im ICE 90 in Richtung Hamburg wurde die Stimmung von Schüler*innen und Lehrer*innen um ein Vielfaches entspannter und es wurde sich schon auf das warme, kuschelige Bett zu Hause gefreut. Wie auf der Hinfahrt wurde wieder gespielt, geschlafen und geredet. Der einzige Unterschied war, dass der Großteil des Jahrgangs redlich sichtlich erschöpft war. Und so fuhr dann der Zug mit 21 Minuten Verspätung um 22:25 Uhr im Hamburger Bahnhof ein. Dort warteten viele Eltern und Geschwister auf ihre Kinder und schlossen sie herzlich in die Arme. Dann bedankten sich die Schüler*innen bei den Lehrerkräften und fuhren müde von der langen Fahrt nach Hause.
Der Beitrag entstand unter Mitarbeit einer Schülerin der 8. Klasse
Beitragsbild: ©Yanic