Am Mittwoch, dem 27. August 2025, verabschiedete das Bundeskabinett das neue Wehrdienstgesetz.

Das Wehrdienst-Modernisierungsgesetz oder abgekürzt auch “WDModG”, soll die Attraktivität der Bundeswehr steigern und so mehr Personen ansprechen. Vorerst basiert das Wehrdienstmodell auf Freiwilligkeit. Die Regierung lässt sich aber noch eine Hintertür offen. Wenn das auf Freiwilligkeit basierende Wehrdienstmodell nicht genügend Soldaten rekrutiert, kann auch die Wehrpflicht wieder eingeführt werden.

Ab dem 1. Januar 2026 erhalten alle frisch 18-Jährigen einen Brief mit einem Umfragebogen. Das heißt, dass der Jahrgang 2008 der erste sein wird, der den Umfragebogen ausfüllen muss. Männer müssen ihren ausfüllen, andere Geschlechter nicht. Mit dem Umfragebogen werden unter anderem Interesse an der Bundeswehr und die eigene Fitness abgefragt. 

Ab dem 1. Juli 2027 ist dann auch die Musterung verpflichtend.

Wie lange man dann bei der Bundeswehr ist, kann man selbst entscheiden, wobei man mindestens sechs Monate ableisten muss. Je länger man den Wehrdienst leistet, desto besser sind die Prämien, die man durch den Wehrdienst erhält.

Es können auch erneute Befragungen stattfinden, um die Datenbank der Bundeswehr aktuell zu halten.

Das Modell ähnelt also Pistorius’ vorherigen Plänen.

Doch das neue Wehrdienstmodell trifft auch auf viel Kritik. Besonders junge Menschen, die primär davon betroffen sind, erheben ihre Stimme und sind gegen das Wehrdienst-Modernisierungsgesetz. Besonders in den Sozialen Medien erstellen Jugendliche Beiträge, in denen sie die Möglichkeit einer Wehrpflicht negativ bewerten.

Es gibt aber auch Befürworter*innen. Deutschland müsse wieder kriegstüchtig werden, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten. 

Ob das, und wie das Wehrdienstmodell funktioniert, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

Von Gregor

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