Zum Beginn des neuen Schuljahres durfte das Margaretha-Rothe-Gymnasium einige neue Lehrkräfte begrüßen. Eine dieser Lehrkräfte ist Frau Pflaum. Sie übernahm neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin eine achte Klasse und die Arbeitsgemeinschaft Unterrichtsentwicklung. Der SPICKER interviewte sie vor den Herbstferien, um sie besser kennenzulernen.
SPICKER: Welche Fächer unterrichten Sie?
Frau Pflaum: Ich bin in diesem Jahr mit den Fächern Deutsch, Geschichte und mit PGW hier.
SPICKER: In welchen Klassenstufen unterrichten Sie denn momentan?
Frau Pflaum: Ich unterrichte in der 6. Klasse, da sogar in zwei unterschiedlichen Klassen. Ich unterrichte in meinem eigenen 8. Jahrgang, da bin ich Klassenlehrerin der 8c. Da unterrichte ich Deutsch, Geschichte und PGW, also tatsächlich alles, was ich überhaupt unterrichte. Ich unterrichte in Jahrgang 9 im Fach Deutsch und im Jahrgang 11, also in der S1 in zwei unterschiedlichen Kursen.
SPICKER: Wie werden Sie gerne von den Lerngruppen begrüßt?
Frau Pflaum: Also ich hab ja schon festgestellt, dass es hier an der Schule unterschiedliche Regelungen dafür gibt. Die Kleinen stehen ja alle auf, das ist hier, glaube ich, auch so festgelegt bis Klasse 8. Die stehen auf und begrüßen mich dann. Das ist auch relativ vorgefertigt. Für mich muss das gar nicht so einstudiert sein. Ein schönes Guten Morgen oder ein „Moin“ zwischendurch würde mir reichen.
SPICKER: Haben Sie schon an anderen Schulen unterrichtet und wenn ja, an welchen?
Frau Pflaum: Ja, ich habe tatsächlich vorher knapp 6 Jahre an einer Gesamtschule unterrichtet. Die ist in Niedersachsen, in Buxtehude, also im Speckgürtel Hamburgs. Ein bisschen weiter weg und genau da bin ich nach meinem Referendariat gewesen.
SPICKER: Wie sind Sie aufs MRG gekommen?
Frau Pflaum: Ich bin aufs MRG gekommen, weil ich tatsächlich zum einen hier in Hamburg wohne und auch Interesse daran habe, an einer Schule zu arbeiten, die für mich tatsächlich mal ein paar neue Perspektiven bietet und dass ich, was ich hier so in der Stadt mitbekomme, auch an der Schule erleben kann. Mir war es ganz wichtig, dass ich auch nach, wie gesagt, 6 Jahren mal ein paar neue Erfahrungen an einer anderen Schule machen kann. Ich hab fast jeden Jahrgang an meiner alten Schule einmal unterrichtet, bin da mit einer Klasse hochgewachsen und wollte dann gerne was Neues machen. Das MRG hat tatsächlich jemanden gesucht und dann haben die mich gefunden.
SPICKER: Auf welche Stelle haben Sie sich denn beworben und welche Aufgaben haben Sie?
Frau Pflaum: Zum einen bin ich natürlich breit hier im Unterricht eingesetzt, auch als Klassenlehrerin in der 8c, und dann bin ich mittlerweile dafür verantwortlich, dass hier die Unterrichtsentwicklung fortschreitet. Ich habe von Frau Ross, die ja bis zum letzten Jahr hier gewesen ist, die Arbeitsgemeinschaft Unterrichtsentwicklung übernommen. Das heißt, ich bin auch für Veranstaltungen, zum Beispiel die Schulinterne Lehrer*innenförderung, zuständig.
SPICKER: Was gefällt Ihnen bis jetzt am MRG, gibt es etwas, was Sie gerne ändern würden?
Frau Pflaum: Bisher gefällt mir tatsächlich ziemlich gut, dass hier in ganz, ganz vielen Klassen eine richtig gute Arbeitsatmosphäre herrscht, dass hier grundsätzlich eine positive Stimmung zum Unterricht herrscht und dass insgesamt ein sehr schönes Miteinander da ist. Ich habe das sowohl in den Klassen erlebt, als auch bei meiner Ankunft hier an der Schule. Ich kannte ja tatsächlich, als ich angekommen bin, gar keine Kollegen oder Kolleginnen und habe mich hier dennoch sehr, sehr wohl gefühlt bei meiner Ankunft.
SPICKER: Wie lange sind Sie jetzt schon Lehrerin?
Frau Pflaum: Insgesamt, wenn man das Referendariat mit einbezieht, seit sieben Jahren.
SPICKER: Kommen Sie aus Hamburg?
Frau Pflaum: Ich komm nicht ganz ursprünglich aus Hamburg, ich wohne mittlerweile seit 8 oder 9 Jahren in Hamburg und komme ursprünglich tatsächlich aus Niedersachsen, weshalb ich da auch mein Referendariat gemacht hab. Das ist eine relativ kleine Stadt im Nordwesten, die heißt Papenburg.
SPICKER: Haben Sie noch andere Nationalitäten?
Frau Pflaum: Tatsächlich gar keine, beide meiner Elternteile bringen da nichts anderes mit ein, also keinerlei andere Bezüge.
SPICKER: Was waren in der Schule Ihre Lieblingsfächer?
Frau Pflaum: Eigentlich immer Politik und Kunst.
SPICKER: Warum sind Sie nicht Kunstlehrerin geworden?
Frau Pflaum: Gute Frage, hab ich mir nie richtig gestellt. Das war vielleicht etwas, das mich beim Vermitteln nicht ganz abgeholt hat. Also ich hab das gerne gemacht, aber ich glaube, in der Schule mit den anderen Fächern war es nie so mein Thema.
SPICKER: Haben Sie ein Lieblingsessen?
Frau Pflaum: Entweder gefüllte Paprika oder vegetarische Moussaka.
SPICKER: Letzte Frage: Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Frau Pflaum: Also ich bin mittlerweile Klavierspielerin; ich hab das vor ein paar Jahren angefangen für mich. Ich hab früher nur sowas wie Flöte und Querflöte gelernt und wollte gerne mal was Neues machen. Deshalb bin ich jetzt relativ häufig beim Klavierunterricht. Ich bin ansonsten mit meinem Fahrrad unterwegs, nicht zur Schule allerdings. Ich habe ein Gravel-Bike, das ich gerne nutze. Ansonsten bin ich privat ganz viel mit meiner Zwillingsschwester unterwegs, die auch hier in Hamburg wohnt, also direkt nebenan.
SPICKER: Also wenn ich Ihnen über den Weg laufe, muss ich nicht direkt denken, dass Sie es sind?
Frau Pflaum: Doch, rein optisch würdet ihr nie drauf kommen, dass sie meine Zwillingsschwester ist, wir sind halt zweieiig. Aber vom Verhalten her würdest du irgendwann denken, die ist doch irgendwie wie Frau Pflaum, das merkt man tatsächlich. Rein optisch niemals, aber ich glaube, wenn Leute viel Zeit miteinander verbringen, dann werden die sich irgendwann ähnlicher. Wenn jemand 32 Jahre mit irgendwem zusammen ist, dann ist das zwangsläufig der Fall.
SPICKER: Danke für das Interview!
Autoren: Gregor und Jonathan
Das Interview wurde durchgeführt am 19.09.2024.